Haarentfernung mit Faden

Ein in der Stärke jeweils individuell ausgewähltes Baumwollgarn wird an einem Ende mit den Zähnen festgehalten, als Schlaufe mit einer Hand aufgespannt. Durch das Verdrehen der Schlaufe mit der zweiten Hand entsteht eine „Überlagerung“, an der sich der Faden überkreuzt.

Indem man durch das Ziehen an einem Ende dieses „Fadenkreuz“ verschiebt, kann man exakt an den gewünschten Stellen ansetzen. So lassen sich die feinen Haare im Gesicht, an den Beinen oder den Armen wirkungsvoll entfernen, wodurch die Haut glatt und geschmeidig wird. Die Kunst liegt darin, die Fadenkreuzung dicht auf der zu enthaarenden Hautstelle ruckartig gegen den Strich des Haarwuchses auf- und zuzuziehen.

Die Methode eignet sich ausgezeichnet für die Behandlung von
– Kinn,
– Oberlippe,
– Augenbrauen (Korrektur),
– Achselhöhlen und
– Beinen.

Die zu behandelnden Hautstellen werden gründlich gereinigt, eingepudert und mit dem Faden enthaart. Nebenwirkungen wie Allergien, Irritationen usw. sind nicht festzustellen. Die Haut bleibt glatt.

Da die Haare völlig aus der Wurzel entfernt werden, entsteht kein „Stoppelbart Effekt“. Die Behaarung wächst an den behandelten Hautstellen wesentlich langsamer nach, so dass die Behandlungsintervalle verlängert werden können.

Im klassischen Orient war und ist die Faden Methode ein Ritual. Freundinnen und Nachbarinnen kommen regelmäßig oder zu bestimmten Anlässen wie Hochzeiten zusammen, behandeln sich gegenseitig oder lassen sich durch eine Spezialistin, auf Arabisch „al hafâfah“ genannt, verwöhnen. Dazu wird in entspannter Atmosphäre Musik geboten, getanzt, Tee gereicht und geplaudert
Komplementär werden für Hautstellen, für die sich die Faden Methode weniger empfiehlt erwärmter Honig mit Zucker oder erhitztes Zuckerwasser mit Zitrone aufgetragen. Darauf werden Baumwollstreifen gepresst und abgezogen.